Volkswagen investiert Milliarden in eigene Batteriefertigung – ein Meilenstein für Europas Elektrozukunft

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In Salzgitter entsteht das Herzstück der künftigen E-Mobilität von VW

Mit einem symbolischen Spatenstich und großem Medienecho startete Volkswagen den Bau seiner ersten eigenen Batteriefabrik in Salzgitter. Das Projekt markiert nicht nur einen strategischen Wendepunkt für den Konzern, sondern auch einen bedeutenden Schritt für Europas Unabhängigkeit in der Elektromobilität.

Salzgitter als Zentrum der Zellfertigung

Volkswagen investiert mehr als 2 Milliarden Euro in den Standort, der künftig als „Center of Excellence“ für Batterietechnologie fungieren soll. Dort will der Konzern nicht nur eigene Batteriezellen produzieren, sondern auch neue Technologien entwickeln, testen und zur Serienreife bringen.

Der Produktionsstart ist für 2025 geplant. Mit einer Kapazität von zunächst 40 Gigawattstunden sollen dort jährlich Akkus für rund 500.000 Elektrofahrzeuge vom Band laufen – perspektivisch sogar noch mehr.

Ein klares Signal in Richtung Unabhängigkeit

Bislang war Volkswagen stark von asiatischen Zulieferern abhängig, wenn es um Batteriezellen ging. Das ändert sich nun. Mit der neuen Gigafactory will VW nicht nur Kosten sparen, sondern auch die Lieferketten stabilisieren und die Produktion nachhaltiger gestalten. Ziel ist es, den gesamten Wertschöpfungsprozess – von der Zellchemie bis zur Wiederverwertung – in der eigenen Hand zu behalten.

Thomas Schmall, Konzernvorstand Technik bei VW, betont: „Batterien sind das Herzstück der E-Mobilität. Mit unserer eigenen Zellfertigung machen wir uns fit für die Zukunft und stärken den Industriestandort Europa.“

Technologie der nächsten Generation

Volkswagen plant, in Salzgitter sogenannte „Unified Cells“ herzustellen – Batteriezellen, die modular aufgebaut sind und sich in verschiedenen Fahrzeugklassen einsetzen lassen. Diese Zellen sollen nicht nur leistungsfähiger und langlebiger sein, sondern auch kostengünstiger produziert werden können.

Ein weiterer Fokus liegt auf Nachhaltigkeit: VW setzt auf grünen Strom, optimierte Materialnutzung und ein geschlossenes Recycling-System, bei dem bis zu 95 % der Rohstoffe wiederverwertet werden können.

Positive Impulse für die Region

Die Gigafactory schafft nicht nur neue Arbeitsplätze – laut Schätzungen sollen bis zu 2.500 direkte und zahlreiche indirekte Jobs entstehen – sondern belebt auch die gesamte Wirtschaftsstruktur in Niedersachsen. Zulieferer, Forschungseinrichtungen und Start-ups siedeln sich rund um den Standort an, was Salzgitter zu einem Innovationszentrum der Elektromobilität macht.

Fazit: Volkswagen setzt auf Kontrolle und Nachhaltigkeit

Mit dem Bau der eigenen Zellfabrik zeigt Volkswagen, dass Elektromobilität weit mehr ist als nur das Produzieren von Fahrzeugen. Wer die Batterien kontrolliert, kontrolliert die Zukunft der Mobilität – und genau das strebt der Konzern nun an. Die Investition in Salzgitter ist ein langfristiges Bekenntnis zur E-Mobilität, zum Standort Deutschland und zur strategischen Autonomie.

Für Verbraucher bedeutet das: stabile Preise, verlässlichere Lieferzeiten und Fahrzeuge mit noch besseren Batterien. Und für Europa: einen wichtigen Schritt in Richtung technologische Souveränität.

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